Schwule Lebensweisen auf dem Prüf Konkret beleuchtet wird die Schlüsselrolle der gegründeten Deutschen AIDS-Hilfe DAHdie sich einerseits als gemeinnützige Einrichtung der Gesundheitsfürsorge für Kranke, andererseits als politisches Sprachrohr verstand. Dabei betonte sie den salutogenetischen Gedanken des Community-Building. It specifically focuses on the pivotal role of the Deutsche AIDS-Hilfe DAHfoundedas both a public institution of health care for the sick on the one hand and as a political mouthpiece on the other hand. It highlighted thus the importance of the salutogenetic dimension of community building. Moreover, using the example of the Safer Sex Project and the AIDS Coalition to Unleash Power ACT UPwhich originated in the USA, the article further seeks to show how transnationally connected activists facilitated the transfer of political ideas and protest practices across borders. Angesichts der neuen Gesundheitsgefahr, aber auch des befürchteten Verlustes sexueller Selbstbestimmung warf AIDS das Problem des Verhältnisses von schwulen Lebensweisen und Schwulenbewegung neu auf. Gay Gezwungen Oralverkehr Geschichten setzten sie die Entstehung einer eigenständigen transnationalen AIDS-Bewegung in Gang. Dies soll im folgenden am Beispiel der bundesdeutschen Schwulenbewegung geklärt werden. So fanden sich bereits Mitte der er Jahre Stimmen in der US-Community, die die Pandemie als Epochenumbruch in der Geschichte der US-amerikanischen LSBTQ-Bewegung verstanden wissen wollten 7. Aus kulturgeschichtlicher Sicht untersucht Martin Gay Gezwungen Oralverkehr Geschichten in seinem veröffentlichten Band Die Kapsel die sozialen Folgen der AIDS-Pandemie für die schwule Community in der BRD Neben den Zusammenhängen zwischen Schwulenbewegung und AIDS nimmt Sebastian Haus-Rybicki in seiner erschienenen Studie Eine Seuche Regieren auch den Wandel Gay Gezwungen Oralverkehr Geschichten bundesdeutschen Drogenpolitik am Beispiel der Stadt Frankfurt am Main in den Blick Eine dezidiert transnationale bzw. AIDS-Bewegung, so die These dieses Artikels, waren wichtige Voraussetzungen für deren Re- Politisierung sowie für deren sich bedeutsam veränderndes Verhältnis zu Staat und Gesellschaft. Konkret soll gezeigt werden, welche Bedeutung transnationalen Netzwerken bei der Bewusstseinsschaffung um AIDS als gesundheitliche, soziale und politische Herausforderung der bundesdeutschen Schwulenbewegung zukam. Auf diese Weise sollen die bestehenden historischen Narrative um eine dezidiert transnationale Perspektive erweitert werden. Einen Paradigmenwechsel setzte das erstmals in seiner Studie Health, Stress, and Coping vom Medizinsoziologen Aaron Antonovsky beschriebene Modell der Salutogenese in Gang. Dazu gehören neben ich-stärkenden Lebensgewohnheiten und -einstellung auch soziale Unterstützung und kulturelle Stabilität. Diese könnten auch einen Gemeinschaftssinn im Sinne des salutogenetischen Kohärenzgefühls herstellen Dazu soll der persönliche Austausch zwischen US-amerikanischen und bundesdeutschen schwulen Männern nachgezeichnet werden. Daran anknüpfend wird die Gründung der DAH im September skizziert und ihr Selbstverständnis als Scharnierinstitution zwischen Schwulenbewegung und Staat besprochen. Im zweiten Abschnitt werden die sich ab Mitte der er Jahre entfachende bundesdeutsche AIDS-Präventionsdebatte um Safer Sex und den HIV-Anti-Körpertest rekonstruiert. Anhand der Einführung des aus San Francisco stammenden Stop-AIDS-Projektes und der Gründung von ACT UP in Deutschland soll dabei die schrittweise Aneignung des US-amerikanischen Community-Begriffs in der BRD diskutiert werden. In der BRD entwickelte indes Anfang der er Jahre die Landesimpfanstalt in West-Berlin in Reaktion auf die Zunahme von Hepatitis-B-Infektionen 20 in der lokalen Schwulenszene gemeinsam mit schwulen Fetischclubs eines der ersten Hepatitis-B-Impfprogramme für schwule Männer Innerhalb der westdeutschen und insbesondere West-Berliner Schwulenszene bewarben eine Vielzahl schwulenpolitischer Initiativen, Szeneclubs und -magazine die neue Schutzimpfung, unten ihnen der Motorsport Club Berlin MSC Bereits Anfang der er Jahre bildeten sich vor allem in der schwulen Lederszene transnationale Organisationsstrukturen aus, über die örtliche Lederclubs Gay Gezwungen Oralverkehr Geschichten Nordamerika und Westeuropa länderübergreifende Veranstaltungen und gegenseitige Besuche koordinierten. Dadurch entwickelten sich persönliche Freundschaftsnetzwerke, die über die lokalen Szenen hinausreichten Schwule bzw. Spätestens das III. In deren Zentrum stand nunmehr die Frage, welche Lebensentwürfe schwule Männer gemeinsam verfolgen sollten und welche politischen und sozialen Veränderungen sie dafür anstreben müssten. Nach Abschluss seines Jurastudiums reiste er dreimal in die USA, wo er längerfristige Freundschaften aufbaute Ihm zufolge habe die Gay Community in San Francisco ihre Solidarität mit linken und feministischen Bewegungen aufgekündigt und tendiere zu sozialer Assimilation In dieser politischen Umbruchphase verstärkte das Aufkommen von AIDS bereits vorhandene Ängste, die sich nunmehr auch in den Beziehungen schwuler Männer untereinander widerspiegelten. Auf Anraten Reinhold Grüns geb. Bereits ab begann die Gruppe einen jährlich neu aufgelegten Gesundheitsratgeber für schwule Männer namens Sumpffieber herauszugeben. Karl-Georg Cruse die Gründung der Münchner AIDS-Hilfe an; gemeinsam mit Rainer Schilling geb.
Eine Geschichte der Subjektivierung männlicher Homosexualität in den er und er Jahren der BRD , Bielefeld, transcript, , S. Die sexuelle Orientierung kann nicht beeinflusst werden. Franz X. Deren politische Schlagkraft hatte Praunheim bereits mit seinem Dokumentarfilm Armee der Liebenden oder Aufstand der Perversen der bundesdeutschen Schwulenbewegung vor Augen geführt In deren Zentrum stand nunmehr die Frage, welche Lebensentwürfe schwule Männer gemeinsam verfolgen sollten und welche politischen und sozialen Veränderungen sie dafür anstreben müssten. Dazu gehören neben ich-stärkenden Lebensgewohnheiten und -einstellung auch soziale Unterstützung und kulturelle Stabilität.
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