April veröffentlichte die unabhängige Novaya Gazeta einen Bericht darüber, dass in der russischen Teilrepublik Tschetschenien mehr als hundert Männer festgenommen worden seien. Jekaterina Sokirjanskaja Gay Boy Wird Gefoltert der NGO International Crisis Groupaber auch andere internationale Menschenrechtsorganisationen wie Human Rights Watch machten darauf aufmerksam, dass sich in Tschetschenien nur dann etwas ändere, wenn Moskau ein Machtwort spreche, Aufklärung fordere und zugleich den Informanten Schutz gewähre. Derzeit halten sich Russlands oberste Behörden allerdings zurück. Kreml-Sprecher Peskow empfahl den Betroffenen, vor Gericht zu gehen. Unmittelbar nach der Veröffentlichung hatte die tschetschenische Menschenrechtsbeauftragte Cheda Saratowa in einem Moskauer Radiosender gesagt, Homosexualität entspreche nicht der Tradition und den Werten Tschetscheniens. Ein Ermittlungsgesuch wegen einer solchen Tat würden sie gar nicht erst annehmen. In einem zweiten Artikel zum Thema veröffentlichen Elena Milashina und ihre Kollegin Irina Gordienko nun weitere Recherchen sowie einzelne Augenzeugenberichte und Protokolle von Betroffenen und Informanten. Der Sender Radio Svoboda nahm die Artikel zum Anlass für eigene Recherchen zum Thema. Die Investigativ-Journalistinnen Elena Gay Boy Wird Gefoltert und Irina Gordienko recherchieren beide seit Jahren im Nordkaukasus, werden dabei immer wieder massiv bedroht. Die Täter wurden allerdings nie gefunden. Im vergangenen Jahr erhielt Elena Milashina für ihre investigative Arbeit den Free Media Award der Zeit-Stiftung und der norwegischen Stiftung Fritt Ord. Januar Die Novaya Gazeta berichtet unter Berufung auf die NGO Russische LGBT-Netz von einer weiteren Verfolgungswelle gegen LGBT in Tschetschenien. Die genauen Umstände würden noch geprüft, ersten Anzeichen nach handelt es sich diesmal allerdings um Aktionen einzelner Polizisten, die nicht auf eine Initiative der obersten Staatsebene zurückgehen. Und — gleichzeitig — feststellten: Für solche Leute sei Tschetschenien der falsche Ort. Überhaupt hätten sie kein Recht auf Leben. Zu dieser Zeit trafen unter der Adresse kavkaz[at]lgbtnet. Menschen, die in Tschetschenien aufgrund ihrer sexuellen Orientierung verfolgt wurden, suchten über verschiedene Kanäle Kontakt [die Organisation veröffentlichte auch eine Telefonnummer — dek ]. Manch einer konnte sich auf eigene Faust nach Europa absetzen und sammelt jetzt Informationen seiner Freunde, die in Tschetschenien geblieben sind. Ein anderer hat die Teilrepublik verlassen, hält sich in Russland auf und setzte sich von dort aus mit uns in Verbindung. Gay Boy Wird Gefoltert ein anderer befindet sich in Tschetschenien und versteckt sich. Zusammen mit Aktivisten des russischen LGBT-Netzwerks sind wir so an drei Zeugenberichte von Tschetschenen gekommen, die uns im direkten Gespräch erzählt haben, was mit ihnen passiert ist. Alle diese Berichte sind zu unterschiedlichen Zeiten eingetroffen, von verschiedenen Gay Boy Wird Gefoltert, die in verschiedenen Regionen Tschetscheniens wohnten, aus unterschiedlichen sozialen Schichten kommen und untereinander nicht bekannt sind. Trotzdem gibt es in allen Berichten wiederkehrende Momente, die eine Chronik massenhafter Repressionen gegen Tschetschenen durchscheinen lassen, die der Homosexualität verdächtigt werden. In dem vorigen Artikel [ Ehrenmordsiehe oben — dek ] stützten wir uns auf Aussagen unserer Informanten aus dem UFSB und dem Innenministerium in Tschetschenien. Sie brachten die Massenrepressionen gegen die tschetschenische LGBT-Community damit in Verbindung, dass Gay-Pride-Paraden in vier Städten des Kaukasus angemeldet worden waren. Die Anträge hatten Aktivisten des Online-Projekts GayRussia. Diese Anträge, die im Kaukasus sehr negativ aufgenommen wurden, provozierten allerdings die zweite Repressionswelle. Ende Februar wurde ein Mann festgenommen, der, nach Informationslage der Novaya Gazetaunter Drogeneinfluss stand. Man muss wissen, dass in Tschetschenien nicht nur bei der Bekämpfung von Terroristen, Salafisten und Homosexuellen, sondern auch bei Drogensüchtigen und sogar Verkehrssündern die gleichen Methoden eingesetzt werden: Zuerst durchsuchen die Polizisten die Mobiltelefone. Auf dem Handy des festgenommenen Drogenkonsumenten fand man Fotos und Videos freizügigen Inhalts sowie Dutzende Kontakte ortsansässiger Homosexueller. Diese Datensammlung war es, die die erste Welle von Festnahmen und Gewalt auslöste. Zu der Zeit, als der Projektleiter von GayRussia. Doch die Welle war am Abflauen. Und jetzt — ist das Gefängnis wieder voll. Von dem geheimen Gefängnis in der Stadt Argun hatten wir schon vor eineinhalb Wochen aus behördlichen Quellen erfahren. Das Gefängnis besteht aus mehreren Gebäuden, die offiziell leerstehen. In den er Jahren befand sich dort eine Militärkommandantur, danach die Abteilung des Innenministeriums für den Bezirk Argun. Diese Abteilung ist jetzt woanders untergebracht, und die ehemalige Militärkommandantur Adresse: Uliza Kadyrowa 99 bArgun wurde zu einer der vielen Stätten in Tschetschenien, wo Menschen im Geheimen festgehalten werden. Dieses Foto fand die Novaya Gazeta dann auf dem Instagram -Account von Ajub Katajew, dem Chef des OMWD der Stadt Argun. Vor einer Gruppe tschetschenischer Polizisten sind zwei Männer gut erkennbar: Der Sprecher des tschetschenischen Parlaments, Magomed Daudow besser bekannt unter seinem Spitznamen Lordund der Chef des OMWD Argun Ajub Katajew. Das Foto wurde am 7. März auf Instagram gepostet. Unseren Informanten zufolge, auch derer, die in Argun inhaftiert waren, war eben dieser Lord bei der Entlassung von Häftlingen und bei deren Aushändigung an Verwandte dabei. Eine der einfachsten Methoden aber lange nicht die einzige ist es, Verbindungen von Daudows Handy mit Mobilfunkmasten aufzuzeichnen, unter deren Radius die Adresse Uliza Kadyrowa 99 b fällt. Dabei ist nicht zu vergessen: Das OMWD Argun befindet sich jetzt an einer anderen Adresse, dort wird von ganz anderen Mobilfunkmasten aus gesendet.
Erneute Verfolgungswelle und Folter von Homosexuellen in Tschetschenien
Homosexualität in Tschetschenien – Wikipedia Die Novaya Gazeta berichtet im Januar von erneuten Übergriffen gegen LGBT in Tschetschenien. In Tschetschenien werden Schwule gefoltert und getötet. Wie leicht, sich schockiert und angewidert abzuwenden. Bereits im April hatte die Zeitung. Wenn es denn so einfach wäre. Erneute Verfolgungswelle und Folter von Homosexuellen in Tschetschenien | Amnesty InternationalJahrhundert nachvollzogen: Wurde Homosexualität mit der Eingliederung in das Russische Reich illegal, wurde die Strafbarkeit dann in der Sowjetunion zunächst aufgehoben, dann unter Josef Stalin wieder eingeführt. Er wurde von den Taliban gefoltert, hat schwer verletzt überlebt und ist einer von mindestens 80 homosexuellen und transgeschlechtlichen Aktivisten, die nach Angaben des Auswärtigen Amtes nach der Machtübernahme der Taliban nach Deutschland kamen. In Tschetschenien gebe es keine Schwulen — wie könne man Menschen foltern, die es nicht gibt? Auch sie wurden illegal verhaftet, geprügelt, mit Strom gefoltert, bestenfalls gegen enorme Summen freigelassen. Pressemitteilung Deutschland
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Wenn es denn so einfach wäre. Bereits im April hatte die Zeitung. Kurz nachdem der Kameruner Menschenrechtsaktivist Lembembe vor schwulenfeindlichen Schlägertrupps gewarnt hat, wurde er tot aufgefunden. In Tschetschenien werden Schwule gefoltert und getötet. Die Novaya Gazeta berichtet im Januar von erneuten Übergriffen gegen LGBT in Tschetschenien. Wie leicht, sich schockiert und angewidert abzuwenden. Ein ehemaliger Militärpolizist hat im westafrikanischen Liberia 27 Männer verschwinden Lassen, die er für schwul hielt.So ging das zwei Jahre. Mai , bilden Gruppen bei Demonstrationen und bekunden dabei ihren Protest gegen die Homophobie. In: ILGA LGBulleTIn: The week in LGBTI news October. Lediglich kleine Gruppen kommunizieren im Geheimen oder über soziale Netzwerke miteinander. Novaya Gazeta von seinem Vater und seinem Bruder aus der Kommandantur abgeholt. Teile diesen Beitrag Facebook Twitter E-Mail LinkedIn WhatsApp Telegram. Ende Februar wurde ein Mann festgenommen, der, nach Informationslage der Novaya Gazeta , unter Drogeneinfluss stand. Viele Bullen haben so eine Klientel , deren Namen würden sie nicht mal ihren Vorgesetzten nennen — dann wäre ja das Geld aus. Der Sender Radio Svoboda nahm die Artikel zum Anlass für eigene Recherchen zum Thema. Baschar al-Assad hat unsägliches Leid über die syrische Bevölkerung gebracht. Vor einer Gruppe tschetschenischer Polizisten sind zwei Männer gut erkennbar: Der Sprecher des tschetschenischen Parlaments, Magomed Daudow besser bekannt unter seinem Spitznamen Lord , und der Chef des OMWD Argun Ajub Katajew. Zusammen mit Aktivisten des russischen LGBT-Netzwerks sind wir so an drei Zeugenberichte von Tschetschenen gekommen, die uns im direkten Gespräch erzählt haben, was mit ihnen passiert ist. Weitere Artikel. Mehrfachnutzung erkannt. Aktuell Russische Föderation Handle sofort! Erneute Verfolgungswelle und Folter von Homosexuellen in Tschetschenien. Um unser Webangebot stetig zu verbessern, nutzen wir Cookies. Sie haben bereits ein Konto? Während der nicht anerkannten Unabhängigkeit der Tschetschenischen Republik Itschkerien führte Präsident Aslan Maschadow das Scharia -Recht ein. Stolz erzählte er mir von seiner schwangeren Freundin und dass er im August Vater werde. Dezember Pressemitteilung Unter Präsident Ramsan Kadyrow sind Homosexuelle Verfolgung durch die Sicherheitsbehörden ausgesetzt. Jahrhundert nachvollzogen: Wurde Homosexualität mit der Eingliederung in das Russische Reich illegal, wurde die Strafbarkeit dann in der Sowjetunion zunächst aufgehoben, dann unter Josef Stalin wieder eingeführt. Viele von ihnen haben das Land inzwischen auch deswegen verlassen. Darunter einen jungen Mann, den der Schreibende persönlich kannte und der mutmasslich ermordet wurde. Siehe auch [ Bearbeiten Quelltext bearbeiten ].