Von Khaled Alesmael Text und Robin Hammond Fotos. Sie fesselten mich, meine Hände auf dem Rücken, das Seil schnitt in meine Haut. Einer griff mich im Genick, da, wo der Knoten von dem Fetzen Stoff war, mit dem sie mir die Augen verbunden hatten. Ich hörte sie flüstern. Angst, ich war nur noch Angst. In Panik schreckte ich hoch, riss meine Augen auf, sah nichts. Mein Atem stockte, ich griff in mein Gesicht; da, die Schlafmaske — Er Lutscht Schwanz Von Bruder Im Schlaf Gay hatte vergessen, dass ich sie aufhatte. Zigarettenrauch drang unter dem Türspalt durch. Ich hörte Männerstimmen aus der Küche. Mir war schwindlig, ich griff nach meinem Handy. Sehr langsam stand ich auf, wollte mir einen Kaffee kochen, ging zur Küche. Sie rauchten, diskutierten auf Arabisch. Ich versuchte, ihnen zuzulächeln. Sie werfen sie von Hochhäusern. Du meinst Arschficker? Ich habe von dieser Krankheit erst gehört, als ich nach Schweden kam. Es soll Flüchtlinge geben, die sich mit dieser Sünde in Europa angesteckt haben. Ich kapierte: Der Albtraum ist real, ist da, an diesem Tisch in dieser Küche im Asylbewerberheim. Ich schaute sie an und verstummte. Muss ich auch in Schweden so tun, als sei ich ein anderer? Niedergeschlagen ging ich ins Zimmer. Und da, in diesem Moment, entschied ich, dass ich gegen diese Traurigkeit, die mein täglicher Begleiter geworden war, kämpfen will. Es kann keine Veränderungen geben, bevor unser Körper nicht uns gehört. Dafür muss ich kämpfen. Ich muss den Leuten von dieser unsichtbaren Parallelwelt im Untergrund, die es in Syrien schon so lange Zeit gibt, erzählen, Ort für Ort, Schritt für Schritt. Der Sibki Park liegt in Shaalan — einem Kiez in Damaskus, der nicht nur arabisch, sondern auch französisch, italienisch, griechisch, russisch, armenisch geprägt ist. An Wochenenden sind viele Familien im Park, aber er ist auch Treffpunkt für Schwule. An einem Herbstabend im Jahr war ich zum ersten Mal im Sibki Park. Kaum durchs Tor getreten, sprach mich ein Mann, Issam, an. Ich hatte ihn zuvor in seinem Laden in Shaalan kennengelernt. Ich wollte ein Hemd kaufen. Er brachte mir immer neue zum Anprobieren und berührte mich dabei sanft am Rücken. Während wir jetzt im Park miteinander sprachen, kam es mir vor, als meinten wir das Gleiche, ohne es zu sagen. Beim Abschied fragte er, ob wir uns wieder treffen können, und gab mir seine Nummer. Das kam mir wie ein Kode vor, ich sagte ja. Unser Begehren passt nicht in die Norm, wir leben es trotzdem aus. Wie können sie uns verhaften, wenn es kein Gesetz für das gibt, was wir tun? Wir sind dann noch froh, weil sie uns so nicht outen. Allerdings, pass auf, wird die Polizei dich von da an damit erpressen, dass sie unseren Familien erzählen, wir seien schwul. Ich kann sie heute noch spüren. Ich hatte Angst, dass Issam selbst von der Geheimpolizei war und mich erpressen wollte. Noch in der selben Woche ging ich wieder in den Park und traf dort zufällig erneut auf ihn.
Von meinen 21 Sexualpartnern war nur eine Handvoll geoutet, der Rest lebte im Verborgenen. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Und Allawi weinte fast, als er erzählte, dass er mit wahnsinniger Angst nach Bagdad fahre und erst aufatme, wenn er auf dem Rückweg die Grenze zu Syrien überquere. Ich verstand, wie Krieg die Werte und Lebenspläne verändert. Bei meinen Landsleuten sind diese Themen tabu.
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Gestern übernachteten zwei Kumpel bei mir. Wir wollten nicht nur schnellen Sex, wir wollten auch nachts zusammenliegen, kuscheln. Für mich ist er eher so ein schwuler Freund dem man alles. Aber. Frau Ostermann kommt zurück und muss den juckenden Intimbereich von Stanley untersuchen, die Klasse will sich für den Klimaschutz einsetzen. Fédération Française d'Athlétisme. er nun wenigstens ergeben Schwänze lutschen. Neben mir schlief mein bester Kumpel.Es war schwer für mich, den Ernst ihrer Worte zu verstehen, da mein Leben damals noch ohne Krieg war. Erst um 3 Uhr morgens ging ich nach Hause und dachte auf dem Weg, dass man, wenn man irgendwo ein Fremder ist, offener sein kann, dass man aber auch empfindsamer und müder ist. Orte für Sex indes gab es hier nicht. Wolltest du es, wäre es etwas anderes. Und doch bekam ich sogar in den kleinen touristischen Orten Dutzende Nachrichten. Ich würde immer auch mit einer Person welche erwachsen ist reden der du vertraust und es ihr erklären. Allerdings funktionierten einige Lampen nicht, nachts gab es dunkle Ecken. Dennoch habe ich nicht im luftleeren Raum gevögelt. Die Schikanierung Homosexueller trat in den Hintergrund. Abu Ali kam mit einem Tablett mit Wasser, Raki und Joghurt, setzte sich auf den Boden und bat uns dazu. Das hast du herrlich ehrlich geschrieben : danke dafür, aber es ist alles mit ihm geklärt :. Als ich am Hamam Alemareye vorbeiging, kam eine Gruppe lachender Männer heraus. Wie eine betuchte Dame, die sich neben schwarzen Schwänzen in Kenia noch einmal jung und begehrenswert fühlt. Mit wahnsinnigem Herzklopfen zog ich mich aus, wickelte das Handtuch um mich. Im Juli traf ich Abu Ali. Es erschien mir selbstverständlich, weil wir uns gut verstanden und er mit gerade mal 18 Jahren knapp bei Kasse war. MissNik Danke. Ich spüre sie heute noch. Es kann keine Veränderungen geben, bevor unser Körper nicht uns gehört. Mit der Zeit fühlte ich mich sicherer in dieser unsichtbaren Welt. WrittenInBlood auf deine frage wieso du das nicht noch nicht dürftest: hast ja gesehen wieso nicht. Warum geht er plötzlich, betet, bereut er etwas? Er hat noch so 2 -3 Fragen gestellt, aber ich hab halt nichts mehr gesagt. Er arbeitet im Rahmen eines Journalistenaustauschs bei der taz. Kommentar schreiben…. DIe ganze Zeit habe ich überlegt, was ich mache, wenns mir kommt, aber er hat dann vorher aufgehört. Sie fantasierten sich diesen hypersexualisierten Körper mit dunkler Haut und schwarzem Bart herbei. Es war gefährlich, stehen zu bleiben. Das Cinema Byblos. Du kannst es ja so machen das Du ihm sagst, dass Du es schon gemerkt hast, Du ihn aber habst machen lassen, weil es sich so gut angefühlt habe. Das weckt schöne Erinnerungen an mein sexuelles Südamerika-Abenteuer. Ich war eine Ausnahme, weil meine Dates schon vor dem Treffen sehen konnten, was sie kriegen. Von Khaled Alesmael Text und Robin Hammond Fotos. Aber es war eben unausgesprochene Bedingung, dass ich für alles zahlen musste — er hätte es sich schlicht nicht leisten können.